Von Verletzungspech geplagt
Die Schnaittenbacher TuS-Fußballer gehen mit ihrem bewährten Führungs-Duo Helmut Würsig und Heiner Schmer in die nächsten zwei Jahre. Die beiden werden einstimmig als Abteilungsleiter bestätigt.
Mit 40 Mitgliedern war die Jahreshauptversammlung im Sportheim gut besucht. Seit 1927 gibt es schon den Sportverein, und seit diesen über 90 Jahren wird in Schnaittenbach Fußball gespielt. Die Saison 2017/18 war laut dem Bericht von Abteilungsleiter Helmut Würsig für die TuS-Fußballer ein arbeitsintensives und sportlich äußerst erfolgreiches Jahr. Als Krönung habe die Erste Mannschaft unter dem damaligen Trainer Turan Bafra den Meistertitel in der Kreisklasse Ost und, nach zwölfjähriger Abstinenz, den Aufstieg in die Kreisliga erreicht.
Derzeit Vorletzter
In der laufenden Saison sei das Team sportlich nicht so erfolgreich, wie man sich das vorgenommen und auch erhofft hatte, sagte Würsig. Das schwache Abschneiden mit dem derzeit vorletzten Tabellenplatz sei vor allem auf das große Verletzungspech zurückzuführen, denn die Meistermannschaft habe kein einziges Mal in kompletter Formation auflaufen können. Hinzu gekommen sei, dass Spielertrainer Turan Bafra vor allem wegen Erfolglosigkeit das Handtuch geworfen habe und zurückgetreten sei. Außerdem habe Vize-Abteilungsleiter Arthur Biller sein Amt zur Verfügung gestellt, Heiner Schmer sei kommissarisch zum stellvertretenden Spartenleiter bestimmt worden.
Würsig zeigte sich optimistisch, dass die Aktiven mit den neuen, aus der Schnaittenbacher Mannschaft selbst stammenden Spielertrainern Fabian Hirmer und Thomas Bösl alles versuchen, um das rettende Ufer zu erreichen und den Abstieg doch noch abwenden können. Würsigs Dank galt unter anderem den treuen Helfern für die weit über 200 geleisteten Stunden bei Arbeitseinsätzen rund um die Sportanlagen.
Spielertrainer Thomas Bösl ließ die zurückliegende Spielzeit Revue passieren. Den derzeitigen Tabellenstand, nämlich Platz 13 mit nur 10 Punkten und 25:50 Toren, nannte er unbefriedigend. Kameradschaft und Einstellung stimmten, der Trainingsfleiß sei anerkennenswert und die bisherigen Vorbereitungsspiele geben Hoffnung, den Klassenerhalt doch noch erreichen zu können.
Ein besonderes Augenmerk, so Jugendleiter Franz Schuhmann in seinem Bericht, legt der TuS auf den Nachwuchsbereich. Er blicke hoffnungsvoll in die Zukunft. 65 aktive Jugendspieler in sechs Nachwuchsteams sind im Spielbetrieb und werden von über 20 ehrenamtlichen Trainern und Betreuern begleitet. "Von Ehrenamtsmüdigkeit ist bei den TuS-Fußballern also keine Spur", hob er hervor. Schuhmann erinnerte an das Jugendzeltlager, das FC-Nürnberg-Trainingscamp und die Teilnahme am städtischen Ferienprogramm.
Lanze fürs Ehrenamt
Von einer zufriedenstellenden Finanzlage berichtete Kassier Fredi Dagner. Spenden, Dauerkartenverkauf, Bandenwerbung und Grillstand seien unverzichtbar für die Finanzierung des kostenintensiven Spielbetriebs. Dritter Bürgermeister Manfred Schlosser und TuS-Ausschussvorsitzender Rainer Moucha brachen eine Lanze für das Ehrenamt und die aktive Jugendarbeit der Fußballer. Zügig über die Bühne gingen die Neuwahlen der Abteilungsleitung, nachdem es keinerlei Probleme gab, die insgesamt 16 Posten zu besetzen.
Die Spartenleitung setzt sich folgendermaßen zusammen:
Abteilungsleiter: Helmut Würsig, Heiner Schmer Stellvertreter: Markus Perlinger
Kassier: Fredi Dagner Stellvertreter: Sascha Fritsche
Schriftführer: Bernhard Nittke
Jugendleiter: Franz Schuhmann
Ausschussmitglieder: Günter Bösl, Andi Graf, Olli Laßmann, Manu Silio, Roland Nowak, Tobias Schwarzbauer und Daniel Först
Kassenrevisoren: Dominik Moucha und Markus Schwabl
Platzkassier: Werner Grassler
Platzwart: Anton Butz
Stadionsprecher: Bernhard Nittke
Quelle: AZ/sh - Bild: AZ/sh